Und was braucht man unbedingt, wenn man Fan ist? Na klar, die Klamotten von Hogwarts. Und wer muss diese Sachen dann nähen? Logisch, die Mama.
Also hab ich erstmal in meiner Stoffkiste gewühlt und einen schwarzen und bordeaux-roten Baumwollstoff zu Tage gefördert.
Als nächstes habe ich in meinen Schnittmustern gewühlt. Da wurde ich dann auch fündig. Ich hab mir einen Mantelschnitt genommen und den dann umgeändert, den Schnitt verlängert und eine Kapuze drangebastelt.
Da ich vor diesem Projekt, das letzte Mal vor 3 Jahren was genäht hatte, dauerte der Zuschnitt deutlich länger als sonst.
Dann brauchten wir ja auch noch das Gryffindor-Logo. Zum Glück besitze ich eine Stickmaschine und das benötigte Digitalisierungsprogramm. Das Erstellen der Stickdatei ging schneller als ich dachte. Aber das Sticken selber hat mich sehr viel Nerven gekostet. An den schmalen Stellen ist permanent der Oberfaden gerissen. Letzten Endes hatte es aber doch noch geklappt.
Der Mantel hat eine Innentasche für den Zauberstab und 2 Seitentaschen.
Soviel zum Mantel. Aber nur der Mantel, macht es ja nicht aus. Ich musste also noch eine Bluse ( nach Schnittmuster) einen Rock ( selbst entworfen) und einen Pulli nähen. Der Pullover gehörte mal meinem Neffen. Den hab ich einfach umgearbeitet und dort auch das Gryffindor-Logo draufgestickt. In Ermangelung einer zündenden Idee, hab ich die Rot-Gelben Bänder am Halsausschnitt einfach weggelassen.
Die Krawatte und den Schal hat mein Papa für seine Enkelin gesponsert.
Aber was sind diese ganzen Sachen ohne Zauberstab? Natürlich nicht vollständig. Und weil Mama mal wieder langweilig war, hat sie halt selber einen geschnitzt und angemalt. Damit es auch noch schöner aussieht, gab´s noch eine schicke Aufbewahrungskiste mit dazu...
Das Kind ist glücklich und der nächste Fasching ist gerettet. Heureka...
