Erstens, weil ich mal wieder was nähen wollte. Zweitens, weil ich dachte, einen Regenmantel kann man immer brauchen und den Stoff so toll fand und Drittens, weil wir Pfingsten in den Norden fahren ( sowie nächste Jahr nach Schottland) und die da vielleicht brauchen könnten.. grins.
Der Schnitt ( Nr. 24023) und der Stoff sind von Stoff und Stil. Wir haben hier in München ja jetzt so einen tollen Laden, wo man wirklich so gut wie alles bekommt.
Leider habe ich beim Schnittkauf nicht darauf geachtet, daß ich eine Größe 34 eingepackt habe. Ich dachte, es ist ein Mehrgrößenschnitt. Aber nicht so dramatisch. Da ich ja schon lange nähe und weiß, wie man Schnitte anpasst, habe ich den Schnitt halt kurzerhand für meine Teenager-Tochter und mich geändert.
Beide Mäntel haben noch ein Bündchen in den Ärmeln, welche mich beim Regenmantel meiner Tochter fast in den Wahnsinn getrieben haben. Der Ärmel war nämlich zu eng und ich konnte den mit meiner Nähmaschine nicht richtig nähen, weil der Freiarm zu breit ist. Den Nähfuß als Freiarm zu verwenden ging auch nicht richtig, weil sich dann alles verzogen hatte.
Nach mehrmaligem Auftrennen und vielen, vielen Löchern im Stoff, habe ich mich entschieden, farbliche Kontrastbänder einfach drüberzunähen. Sieht ganz gut aus, finde ich.
Meinen Schnitt habe ich dahingehend gleich verändert und den Ärmel etwas weiter gemacht. Da meine Arme natürlich auch länger sind, als die von meiner Tochter, musste ich diese nicht so weit einschlagen ( auch wenn ich das eigentlich schöner finde) und konnte sie auch gut nähen.
Ausserdem haben beide Regenmäntel noch farbige Paspeln an den Reißverschlüssen bekommen. Lütte in Olivgrün und ich in einem Lachston.
Die Nähe sind übrigens versiegelt, damit da kein Wasser durchgeht. Gekauft habe ich das ganze hier.
Desweiteren habe ich bei meinem Mantel noch ein kleines Schirmchen in die Kapuze eingearbeitet und die Reißverschlußtaschen am Zipper mit einem Schutz versehen.
Nähtechnisch ist er eigentlich nicht sehr kompliziert, aber durch die Paspeln, die ich auch nicht täglich nähe, hatte ich am Anfang ein paar Denkfehler drin und musste öfter auftrennen. Beim zweiten Mantel gings dann natürlich leichter von der Hand und ich finde, beide sind dennoch gelungen.
Achso, der Kinnschutz für den Reißverschluß und die Schutzleiste innen, war im Schnitt auch nicht vorgesehen, erschien mir aber sinnvoll, einzubauen.
Töchterchens Regenmantel
Mein Regenmantel
